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Diplomprogramm „Tante Ju“ – FIRST CLASS in Mixed, CW und RTTY im Doppelpack
Ich, Walter Hymmen DL8JS bin 1942 in Köln geboren und lebe seit ca. 70 Jahren in der Ostwestfälischen Kleinstadt Bünde. Ich bin über einen älteren Freund auf den Amateurfunk aufmerksam gemacht worden. Ich habe dann 1964 die Amateurfunk Prüfung abgelegt und bekam das Rufzeichen DL8JS.
Mein Interesse im Amateurfunk lag von Anfang an im Arbeiten von Wettbewerben/ Contesten und im Sammeln von Diplomen. Daher war ich auch im Jahr 1969, als die Diplom Interessen Gruppe (DIG) in Kempen gegründet wurde, bei der Gründungsversammlung anwesend. Ich hatte zu dem Zeitpunkt die Bedingungen für den Eintritt in die DIG erfüllt und daher die Berechtigung für den Eintritt in diese bei der Versammlung. Über die Vergabe der ersten ca. 30 Mitgliedsnummern wurde ein Losentscheid vereinbart. Meine Frau Ulla, damals noch ohne Lizenz, hat die Nummer für mich gezogen und das war dann zufällig die Mitglieds-Nr. 1. Ich bin dann später auch über Jahrzehnte 3. Vorsitzender der DIG gewesen und bin auch selbst heute noch Bearbeiter von 2 DIG-Diplomen.
Im Laufe der Jahre hat sich mein Augenmerk auf das Arbeiten von seltenen DXCC Gebieten und IOTA Inseln gelegt. Inzwischen habe ich alle 340 DXCC Gebiete gearbeitet und über 900 IOTA Inseln. Da ich aber immer auch ein aktuelles Ziel brauche, arbeite ich auch gerne an Kurzzeit Diplomen oder Aktionen, wie z.B. die Aktivität von „90TJU“
Ich, Ulla Hymmen DF6QP bin in Bünde geboren und habe auch dort immer gelebt. Als ich 1964 meinen späteren Mann kennenlernte, hatte er gerade die Amateurfunkprüfung abgelegt und war voller Tatendrang. Ich merkte schnell, wenn da für mich noch Platz sein sollte, mußte ich mich auch mit seinem Hobby anfreunden. Wir haben dann 1968 geheiratet und ich war die ersten Jahre als SWL qrv. Im Jahr 1973 hatte ich dann die Bedingungen, als SWL, für die Beantragung der Mitgliedschaft in der DIG erreicht und erhielt die Nr. 888. Irgendwann wurde mir dann die reine Hörertätigkeit zu langweilig und ich fing an für die Amateurfunkprüfung zu lernen. Im Juni 1975 war es dann soweit, ich bekam das Rufzeichen DF6QP.
Ich habe dann zuerst viel auf dem UKW Band gearbeitet, habe an Contesten teilgenommen, auch unter dem Clubcall des Ortsverbandes. Ich konnte mir dabei auch einige Diplome erarbeiten. Dann ist es bei mir mit dem reinen Funken etwas weniger geworden, da ich ab 1976 Kassiererin der DIG wurde und auch immer noch bin. Außerdem habe ich von 1991 bis 2013 innerhalb des DARC Referates DX- und HF-Funksport die Clubmeisterschaft ausgewertet, stand auch ich die ganze Zeit voll im Berufsleben. Nachdem ich dann 2010 Rentnerin geworden bin, habe ich mich auch wieder mehr dem eigentlichen Funken zugewandt.
Wir sammeln also beide leidenschaftlich Diplome und nehmen gerne an Aktivitäten teil. Die einschlägigen Informationskanäle durchsuchen wir danach. Wenn wir etwas Interessantes gefunden haben, dann stacheln wir uns gegenseitig an. So war es auch bei der „90TJU“ Aktivität. Der besondere Reiz war dabei, dass alle zu erreichenden Diplome ein anderes Bild auf dem Diplom haben. Zuerst wollten wir nur die Diplome in „Mix“ machen, dann merkten wir das wir auch viele QSO in „CW“ gemacht hatten und auch in „RTTY“ fielen einige an, aber da waren wir eher der Meinung, dass das für uns nicht zu schaffen wäre. Wir arbeiteten also erst einmal auf Mix und CW hin, bis wir alle 3 Klassen erreicht hatten. Aber dann standen wir auch in RTTY schon kurz vor dem Basisdiplom. Jetzt war aber wirklich unser Ehrgeiz geweckt, auch noch die 3 Klassen in RTTY zu schaffen. Ab jetzt saß jede freie Minute einer vor dem Computer, um auch ja mitzubekommen, wenn im Cluster wieder eine neue Station oder ein neues Band gemeldet wurde. Mit vereinten Kräften haben wir es dann auch geschafft!
Wir freuen uns, auch speziell in der heutigen komplizierten Zeit, dass der Amateurfunk total unpolitisch ist und sein soll und wir daher auch weiterhin Funkkontakte mit wirklich allen Funkamateuren auf der ganzen Welt haben können
73, Walter DL8JS und Ulla DF6QP / 30.03.2022
Diplomjäger vorgestellt