Diplomjäger vorgestellt – DL2JIM

Amateurfunk – Unsere Brücke zur Welt

Wie schnell ist doch ein Jahr vorbei. Ich sortiere gerade die QSL-Karten von DK0FFR, DR100JL, DB0FFR, DQ100JL, DA0FFR und DF0FFR ein. Das war zu „100 Jahre Junkers Luftverkehr“ im letzten Jahr.

Und nun eine neue Aktion anlässlich „90 Jahre Flugzeug Ju 52/3m“.

Teilnahme für mich Ehrensache. Hmmm, eigentlich kein Platz mehr für Diplome an unseren Shackwänden. Also werden sie im Ordner ihren Platz finden. Dabei bleibt mein Blick im Shack am ersten Diplom vom 8.10.1963 hängen.

Das war das HADM-Diplom („Hört alle DM-Stationen“).

Mein Weg zum Amateurfunk begann auf dem Krankenlager in den Schulferien im Sommer 1962. Ich handelte mir nach dem Schwimmbadbesuch  eine Mandelentzündung ein und lag auf dem Sofa. Aus Langeweile drehte ich am elterlichen Radion der Marka „Saba“ langsam über den Kurzwellenbereich. Was war das? Man unterhielt sich über den Flughafen Zürich. Das war kein Radiosender, soviel bekam ich schon mit. Also notierte ich mir die Zeit und die Namen der Personen.

Zu Schulbeginn im September erwähnte ich das Gehörte bei meinen Klassenkameraden. „Das ist Amateurfunk“ wurde ich aufgeklärt. Und der Hinweis, in die Bücherei zu gehen, folgte auf dem Fuße. Gesagt, getan. Hier wurde ich schnell fündig und kehrte mit einem grünen dicken Buch mit dem Titel „Amateurfunk“ heim.

Inzwischen hatte ich auch einen Empfangsbericht an den „Funkamateur Urs Flughafen Zürich-Kloten SCHWEIZ“ gesandt. Man glaubt es kaum, ich erhielt eine ausführliche Antwort mit einer QSL-Karte von HB9ABO. Daraus entwickelte sich eine Freundschaft, die noch heute besteht. Aus diesem Grunde beantworte ich auch jede eingehende SWL-Karte, denn man kann ja nie wissen, ob uns dieser SWL später im Äther wieder begegnet.

Nun war ich natürlich Feuer und Flamme für dieses Hobby. Der Weg zum Amateurfunk führte in der damaligen DDR nur über die GST („Gesellschaft für Sport und Technik“). Der damalige Kreisvorsitzende der GST gab mir auf Nachfrage zu verstehen, dass es keinen Amateurfunk im Kreis Marienberg gab.

Erst im Jahre 1965 wurde im benachbarten Ort Pockau im Elektronikbetrieb  „Otto Schön“, kurz Vakutronik, eine Sektion Amateurfunk gegründet. Der damalige Leiter im Betriebsmittelbau kam von der Ingenieurhochschule Mittweida und war Funkamateur. Der Kontakt war schnell hergestellt und ich war nach bestandener Prüfung der erste Mitbenutzer mit dem Rufzeichen DM5ZHN.

Was soll ich noch sagen? Der Bazillus Amateurfunk wurde in der Familie weitergereicht, siehe qrz.com/db/dl2jim.

Amateurfunk ist für mich der Kontakt zu Gleichgesinnten über Ländergrenzen hinweg, die auch zu vielen persönlichen Treffen führten. Unser Gästebuch hat Eintragungen aus allen Winkeln unserer Erde.

Zum Schluss möchte ich der Mannschaft der Aktion „Tante JU 52“ meinen Dank für dieses gelungene Vorhaben aussprechen.

Sig, DL2JIM & DL0OLB &


Diplomjäger vorgestellt

Gen – SP2GUC

Fred – HB9DAX

Wulf – DL1BWU

Gerd – DM3DL

Ulla – DF6QP und Walter DL8JS

Diplomjäger vorgestellt – DL8JS und DF6QP

Diplomprogramm „Tante Ju“ – FIRST CLASS in Mixed, CW und RTTY im Doppelpack

Ich, Walter Hymmen DL8JS bin 1942 in Köln geboren und lebe seit ca. 70 Jahren in der Ostwestfälischen Kleinstadt Bünde. Ich bin über einen älteren Freund auf den Amateurfunk aufmerksam gemacht worden. Ich habe dann 1964 die Amateurfunk Prüfung abgelegt und bekam das Rufzeichen DL8JS.

Mein Interesse im Amateur­funk lag von Anfang an im Arbeiten von Wettbewerben/ Contesten und im Sammeln von Diplomen. Daher war ich auch im Jahr 1969, als die Diplom Interessen Gruppe (DIG) in Kempen gegründet wurde, bei der Gründungsversammlung anwesend. Ich hatte zu dem Zeitpunkt die Bedingungen für den Eintritt in die DIG erfüllt und daher die Berechtigung für den Eintritt in diese bei der Versammlung. Über die Vergabe der ersten ca. 30 Mitgliedsnummern wurde ein Losentscheid vereinbart. Meine Frau Ulla, damals noch ohne Lizenz, hat die Nummer für mich gezogen und das war dann zufällig die Mitglieds-Nr. 1. Ich bin dann später auch über Jahrzehnte 3. Vorsitzender der DIG gewesen und bin auch selbst heute noch Bearbeiter von 2 DIG-Diplomen.

Im Laufe der Jahre hat sich mein Augenmerk auf das Arbeiten von seltenen DXCC Gebieten und IOTA Inseln gelegt. Inzwischen habe ich alle 340 DXCC Gebiete gearbeitet und über 900 IOTA Inseln. Da ich aber immer auch ein aktuelles Ziel brauche, arbeite ich auch gerne an Kurzzeit Diplomen oder Aktionen, wie z.B. die Aktivität von „90TJU“

Ich, Ulla Hymmen DF6QP bin in Bünde geboren und habe auch dort immer gelebt. Als ich 1964 meinen späteren Mann kennen­lernte, hatte er gerade die Amateurfunkprüfung ab­gelegt und war voller Tatendrang. Ich merkte schnell, wenn da für mich noch Platz sein sollte, mußte ich mich auch mit seinem Hobby anfreunden. Wir haben dann 1968 geheiratet und ich war die ersten Jahre als SWL qrv. Im Jahr 1973 hatte ich dann die Bedingungen, als SWL, für die Beantragung der Mitgliedschaft in der DIG erreicht und erhielt die Nr. 888. Irgendwann wurde mir dann die reine Hörertätigkeit zu langweilig und ich fing an für die Amateurfunkprüfung zu lernen. Im Juni 1975 war es dann soweit, ich bekam das Rufzeichen DF6QP.

Ich habe dann zuerst viel auf dem UKW Band gearbeitet, habe an Contesten teilgenommen, auch unter dem Clubcall des Ortsverbandes. Ich konnte mir dabei auch einige Diplome erarbeiten. Dann ist es bei mir mit dem reinen Funken etwas weniger geworden, da ich ab 1976 Kassiererin der DIG wurde und auch immer noch bin. Außerdem habe ich von 1991 bis 2013 innerhalb des DARC Referates DX- und HF-Funksport die Clubmeisterschaft aus­gewertet, stand auch ich die ganze Zeit voll im Berufsleben. Nachdem ich dann 2010 Rentnerin ge­worden bin, habe ich mich auch wieder mehr dem eigentlichen Funken zugewandt.

Wir sammeln also beide leidenschaftlich Diplome und nehmen gerne an Aktivitäten teil. Die einschlägigen Informationskanäle durchsuchen wir danach. Wenn wir etwas Interessantes gefunden haben, dann stacheln wir uns gegenseitig an. So war es auch bei der „90TJU“ Aktivität. Der besondere Reiz war dabei, dass alle zu erreichenden Diplome ein anderes Bild auf dem Diplom haben. Zuerst wollten wir nur die Diplome in „Mix“ machen, dann merkten wir das wir auch viele QSO in „CW“ gemacht hatten und auch in „RTTY“ fielen einige an, aber da waren wir eher der Meinung, dass das für uns nicht zu schaffen wäre. Wir arbeiteten also erst einmal auf Mix und CW hin, bis wir alle 3 Klassen erreicht hatten. Aber dann standen wir auch in RTTY schon kurz vor dem Basisdiplom. Jetzt war aber wirklich unser Ehrgeiz geweckt, auch noch die 3 Klassen in RTTY zu schaffen. Ab jetzt saß jede freie Minute einer vor dem Computer, um auch ja mitzubekommen, wenn im Cluster wieder eine neue Station oder ein neues Band gemeldet wurde. Mit vereinten Kräften haben wir es dann auch geschafft!

Wir freuen uns, auch speziell in der heutigen komplizierten Zeit, dass der Amateurfunk total unpolitisch ist und sein soll und wir daher auch weiterhin Funkkontakte mit wirklich allen Funkamateuren auf der ganzen Welt haben können

73, Walter DL8JS und Ulla DF6QP / 30.03.2022


Diplomjäger vorgestellt

Gen – SP2GUC

Fred – HB9DAX

Wulf – DL1BWU

Gerd – DM3DL

Sig – DL2JIM

Diplomjäger vorgestellt – DM3DL

Seit 40 Jahren QRQ, DX, Conteste und Diplome

Mein Name ist Gerhard (für CW Gerd) – DM3DL, ich bin Jahrgang 1963 und wohne seitdem in Riesa an der Elbe, einer kleinen Stadt ziemlich genau zwischen Dresden und Leipzig. Ich bin bereits als Kind aktiv mit dem Amateurfunk „konfrontiert“ wurden, da mein Vater (Fred – DL2DXF, früher DM2DYL/Y24YL – sk 2006) ein sehr aktiver und engagierter Funkamateur war und mich auch immer mit zu den damaligen Funksport-Aktivitäten mitgenommen hat. Abgesehen davon, dass ich immer „hautnah“ miterleben durfte, wenn meine Mutter fuchsteufelswild geworden ist, wenn mein Vater wieder einmal TVI produzierte… Selbst aktiv wurde ich dann 1980; erst als SWL, ab 1981 mit meinem ersten Rufzeichen Y32ML und wenig später unter Y24XL. Nach dem Beitritt zum DARC erhielt ich dann das Rufzeichen DL4DXL, bevor ich mich dann 2006 entschloss unser altes Riesaer Klub-Rufzeichen DM3DL zu übernehmen.

Schnell entdeckte ich die Telegrafie für mich und wurde neben meiner Tätigkeit als Ausbilder Tastfunk bald auch Mitglied der Nationalmannschaft Funkmehrkampf (Schnelltelegrafie). Tolle Erlebnisse waren unter anderem internationale Wettkämpfe in der Tschechoslowakei und 1984 sogar auch in Nordkorea. Nach der Wende konnte ich 2007 als vorläufigen Höhepunkt die Deutschen Meisterschaften in Schnelltelegrafie in Erbenhausen gewinnen. Im Jahre 2010 war ich für eine IOTA-Aktivierung unter SV8/DM3DL von der Insel Thassos QRV, danach ging ich für 5 Jahre aus QRL-Gründen nach Mexiko. Von da konnte ich an einem Top-Standort sehr viele QSOs unter XE1/DM3DL fahren.

Mein hauptsächliches Interesse galt und gilt bis heute auf Kurzwelle dem „Nachjagen“ seltener Stationen, dem Erlangen von Diplomen bei Sonderaktivitäten und dem Contest-Betrieb, hauptsächlich in Telegrafie und sehr oft auch bei unserer Riesaer Contest-Station DM5A bei S02, mit der wir mit überschaubarem personellem und technischem Aufwand in den letzten Jahren immer unter die ersten drei im Distrikt Sachsen kommen konnten.

Auf UKW bin ich mit Begeisterung beim Sächsischen Bergwettbewerb dabei (http://www.dl2lto.de/sc/index_sbw.htm) und trotz QRL gelingt es mir ab und zu sogar, nicht nur von zu Hause, sondern auch von den Bergen QRV zu sein.

Amateurfunk bedeutet für mich: Viele freundliche Mitstreiter, „Jagdfieber“ und lange Nächte bei Contesten, Freude über neue DXCC Entities, seltene DX-Stationen, weit entfernte Berge auf UKW und natürlich über erreichte Diplome. Freude bereiten mir faire Wettkämpfe und entspannte Funkamateure…

In diesem Sinne, viele 73 und AWDH auf allen unseren Bändern…
Gerhard (Gerd) – DM3DL / 21. März 2022


Diplomjäger vorgestellt

Gen – SP2GUC

Fred – HB9DAX

Wulf – DL1BWU

Ulla – DF6QP und Walter DL8JS

Sig – DL2JIM